Meine Gear ist weiß. Gefällt mir gut – ich mag es
eher schlicht und nicht so knallig. Die Anzeige kann man sich auch
selber konfigurieren. Es gibt die Wahl zwischen einer analogen oder
digitalen Uhr und zusätzlich hat man die Möglichkeit,
ein paar weitere Dinge anzeigen zu lassen. Es gibt die Auswahl zwischen
der Wetteranzeige, drei wählbare Apps, dem nächsten Termin, dem
Schrittzähler, …. Ich selber habe mir die für mich wichtigsten drei Apps
zusätzlich zur Uhr eingestellt: Timer, Sprachnotiz
und Mediencontroller. Erst hatte ich dort auch die Kamera abgelegt, aber das ist
Quatsch: die erreiche ich, wenn ich bei der Uhr von oben nach unten
wische.
Womit ich gleich bei der ersten Anwendung bin: der
Kamera. Sie hat 1,9 Megapixel und macht für ihre echt kleinen
Verhältnisse durchaus akzeptable Fotos. Damit ich diese später auch
besser wieder erkenne, habe ich es eingestellt, dass auf
dem Foto die Signatur „GALAXY Gear“ erscheint. Es ist auch möglich,
Filme aufzunehmen - 15 Sekunden. Des
Weiteren bietet die Gear für die Kamera recht wenige
Einstellungsmöglichkeiten: Fokusmodus (Auto und Makro), Auflösung
(1392x1392 und 1280 x 960), Sound & Shot (Ein und Aus), Signatur
(Ein und Aus). Wenn ich jedoch auf Makro schalte und ein Foto mache und
zurück gehe in diese Einstellung, steht da wieder "Auto". Da hab ich den
Dreh offenbar noch nicht raus. Sound & Shot bedeutet, dass nach
einem Foto bis zu 9 Sekunden Sprachaufnahme erfolgen können, die
Signatur hatte ich schon erwähnt und der Rest ist sicher einfach zu
verstehen.
Zu den Fotos: Aufnahmen in hellen Räumen und draußen sehen vernünftig aus, sobald es jedoch etwas dunkler wird, schwächelt die Gear. Aber mal ganz ehrlich: was erwarten wir von einer so kleinen Kamera, die im Armband „versteckt“ ist? Es macht Spaß, gelegentlich damit ein paar Fotos zu schießen und im Gegensatz zum Note 3 (oder meinem normalen Smartphone) habe ich die Gear immer dabei. Was mir auch positiv auffällt: die Fotos in der Galerie auf der Gear: oben in der linken Ecke hat man ein Symbol an dem man erkennt, ob dieses Bild bereits zum Note 3 übertragen worden ist. Finde ich saugut - ich würde sonst den Überblick verlieren und die Bilder versuchen, mehrfach zu übertragen.
Hier mal zwei Fotos im Vergleich - links ist das Foto bereits übertragen, rechts noch nicht:
Zu den Fotos: Aufnahmen in hellen Räumen und draußen sehen vernünftig aus, sobald es jedoch etwas dunkler wird, schwächelt die Gear. Aber mal ganz ehrlich: was erwarten wir von einer so kleinen Kamera, die im Armband „versteckt“ ist? Es macht Spaß, gelegentlich damit ein paar Fotos zu schießen und im Gegensatz zum Note 3 (oder meinem normalen Smartphone) habe ich die Gear immer dabei. Was mir auch positiv auffällt: die Fotos in der Galerie auf der Gear: oben in der linken Ecke hat man ein Symbol an dem man erkennt, ob dieses Bild bereits zum Note 3 übertragen worden ist. Finde ich saugut - ich würde sonst den Überblick verlieren und die Bilder versuchen, mehrfach zu übertragen.
Hier mal zwei Fotos im Vergleich - links ist das Foto bereits übertragen, rechts noch nicht:
Eine App, die im Standard von Samsung für die Gear
noch nicht dabei war, aber rasch geladen und installiert werden kann:
Evernote. Ich arbeite sehr gerne damit und wollte ausprobieren, was ich
dann an der Gear damit machen kann. Text-Notizen
zu erstellen ist nicht möglich – hätte mich auch gewundert, denn: wie
soll das gehen an dem kleinen Display? Aber ich kann ein Foto machen
oder eine Sprachnotiz aufnehmen, die dann in Evernote gespeichert wird.
Alte Notizen kann ich auf jeden Fall einsehen.
Ganz nett, aber ob ich diese App dann an der Gear wirklich brauche und
nutzen würde? Ich probiere noch ein wenig aus.
Dann zu zwei weiteren Apps: der Stoppuhr und der
Timer. Finde ich beide sehr gut und einen Timer brauche ich sogar öfter.
Diesen direkt am Handgelenk immer im Zugriff zu haben – anstatt das
Note 3 zu suchen, ist für mich echt praktisch.
Diese beiden Apps müssen auch sicher nicht weiter erklärt werden.
Den Schrittzähler finde ich auch nicht verkehrt. Er
läuft auch fleißig mit. Ob aber die Werte wirklich passen, kann ich
nicht mit Sicherheit sagen – aber von der Größenordnung scheint es zu
stimmen. Das ist auf jeden Fall ein nettes Feature
für Personen, die Sport machen und dazu einen extra Schrittzähler haben
möchten.
Was mich wirklich baff erstaunt hat: die
Sprachnachricht! Spaßeshalber hatte ich einfach mal eine aufgenommen und
durch einen dummen Zufall hatte ich nicht nur diese Sprachnachricht –
sondern auch eine umgewandelte Textnachricht. Fast fehlerfrei!
Das musste ich sofort nochmal ausprobieren – es klappt echt erstaunlich
gut! Als ich die Probe mit dem Note 3 machen wollte, habe ich diesen
Punkt (umwandeln in Text) aber nicht finden können. Entweder es geht
wirklich nicht – oder ich habe einfach den Punkt
nicht gefunden. Krieg ich noch raus ;o)
Schön ist auch, dass man neue Nachrichten direkt an
der Gear angezeigt bekommt und dort lesen kann. Allerdings scheint an
Samsung vorbeigezogen zu sein, dass die Mehrheit inzwischen WhatsApps
schreibt und SMS immer mehr der Vergangenheit
angehören. Hier fehlt die Einstellung im Standard, dass man auch
Benachrichtigungen von WhatsApp bekommen möchte. Andere Programme sind
durchaus vertreten: ChatOn, Facebook, … (nachlesen). Es gibt aber
findige Entwickler, die ein entsprechendes Programm zur
Verfügung stellen. Ich hätte mir das allerdings direkt von Samsung
gewünscht.
Der Mediencontroller ist eine ganz nette Spielerei.
Ich würde es bevorzugen, wenn ich definieren könnte, welchen Player ich
gestartet haben möchte. Hier werden alle MP3 bunt gemischt und ich mag
es einfach nicht, wenn ich zwischen Musik ständig
ein Hörbuch-Abschnitt habe. Natürlich kann ich dann auf „next“ drücken,
aber auf Dauer stört mich das eben.
Was mir auch gefällt: eingehende Anrufe sehe ich
auf der Gear. Somit habe ich nicht mehr ständig das Gefühl, ich verpasse
etwas, wenn das Note 3 auf lautlos gestellt ist oder in der Tasche sein
Dasein fristet. Ich kriege direkt mit, ob
mich jemand erreichen möchte. Das Telefonieren aber mit der Gear sagt
mir nicht zu. Zum einen höre ich (trotz erhöhter Lautstäre) mein
Gegenüber doch recht schlecht (und ich habe definitiv keine schlechten
Ohren), zum anderen finde ich, dass es echt albern
aussieht, wenn man so telefoniert. Ist einfach nicht meins. Einen Anruf
kann man zum einen über die Kontakte starten - hier kann noch die
Auswahl auf die eigenen Favoriten eingestellt werden - oder man wischt
bei der Uhr von unten nach oben und hat das Tastaturfeld zum Wählen
einer Nummer. Aber ganz ehrlich: für Menschen mit etwas
dickeren Gnubbel-Fingern dürfte das nicht so einfach sein….
Dann gibt es auch auf der Gear S Voice. Das ist allerdings eine Funktion mit der ich erst vertrauter werden muss. Sowohl am Note 3 als auch an der Gear. Hier habe ich noch keine Berichte.Der Punkt Termine heute ist einfach: es werden die tagesaktuellen Termine aus dem Kalender angezeigt. Und als letztes noch die beiden Punkte: Menü und Einstellungen.
Es gibt aber etwas, was mich schon stört bzw. was ich nicht hinkriege: die Gear sollte durch Bewegung des Handgelenks aktiviert werden. Es ist aber nicht ganz so einfach, wie ich mir das zumindest vorstelle. Manchmal erhasche ich einen Blick auf die Gear und sehe, wie die Uhr aufleuchtet – also gab es Bewegung. Zufällig. Aber wenn ich die Gear dann ganz bewusst aktivieren will, scheitere ich. Warum auch immer. Will ich dann den seitlichen Knopf drücken, geht genau in dem Moment die Gear an – und weil ich dann den Knopf drücke, geht sie natürlich sofort wieder aus. Da kann es aber sein, dass ich mich einfach zu ungeschickt anstelle.
Feedback von anderen Personen aus meinem Umfeld:
die Gear ist gerade Frauen zu groß und zu wuchtig. Je kleiner der Arm /
das Handgelenk, desto größer die Abneigung gegen das Tragen. Spontan hat
allen die Kamera am besten gefallen. Der Schrittzähler
fand eher bei den Sportiven Anklang und ob die Gear wirklich zum
Telefonieren taugt, stellten alle in Frage.
Mein bisheriges Fazit zur Uhr: die Größe ist für
mich noch gerade so tragbar. Ich mag besonders die Apps, die ohne das
Note 3 auskommen, also die Kamera, den Timer, die Sprachnachricht und
den Schrittzähler. Möglicherweise legt Samsung
(oder andere) noch ein paar Apps nach, die man für die Gear erhalten
kann. Der Mediaplayer ist ok, aber das muss ich nicht zwingend über die
Gear starten. Telefonieren werde ich allerdings damit eher nicht, da
ziehe ich mein Headset vor. Wobei es schon schön
ist, wenn man (Note 3 ist in der Tasche) sofort sieht, wer anruft. Aber
man kann nicht alles haben. Es ist ein nettes Gimmick, aber für den
aktuellen Preis würde ich es mir eher nicht zulegen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen