Mittwoch, 20. November 2013

Das S View Cover mal genauer untersucht

Kommen wir mal zu dem S View Cover. Statt der üblichen schönen Rückseite (in Lederoptik) wird das S View Cover direkt am Note 3 befestigt. Das Note 3 wird also in eine Art Buchumschlag gepackt. Das macht sich beim Note 3 besonders hübsch, weil der Rand so dezente Linien aufweist, ganz wie Buchseiten. Das Cover gibt es zur Zeit in 10 verschiedenen Farben - damit dürfte jeder seine persönliche Farbe finden. Meine Lieblingsfarbe war in dem Testpaket sogar dabei: schwarz. Recht unanfällig für Sc
hmutz und dabei einfach schlicht schön :-) Möglicherweise gibt es aber später einmal spezielle Editionen? Graffiti Art oder buntes Design? Durchaus denkbar, aber gefunden habe ich dazu noch nichts.

Der Name des S View Cover gründet sich darin, dass im Frontteil ein kleines Sichtfenster ist - etwas kleiner als das halbe Display. Wird das Cover zugeklappt, geht das Note erst in den Standby (siehe Foto) und dann geht es aus.


Bei mir habe ich es so eingestellt, dass das Note 3 direkt wieder angeht - ohne zusätzliche Bedienungen, wenn das das Cover aufgeklappt wird. Im geschlossenen Zustand aktiviert man das Display über den Ein/Aus-Schalter an der Seite. Für das Display, was man dann sieht, hat man auch hier 10 verschiedene Farben zur Auswahl. Grundsätzlich gibt es zwei Seiten in diesem Fenster: auf der ersten ist die Uhrzeit, das Datum und eventuell die Wetteranzeige (kann bei den Einstellungen Sperrbildschirm - S View Cover gesetzt werden). Auf der zweiten Seite - sozusagen rechts von der Startseite - kann direkt die Kamera, der Mediaplayer und das Aktionsmemo gestartet werden. Vor allem: das alles OHNE das Cover zu öffnen! Bei verpassten Anrufen - oder überhaupt neuen Nachrichten gibt es eine dritte Seite (diese ist dann links von der Startseite), auf der die Neuigkeiten dann angezeigt werden.

Hier eine Aufnahme der Start-Seite. Hier gab es schon verpasste Anrufe und daher sieht man am unteren Rand drei kurze Striche. Ohne Neuigkeiten wie verpasste Anrufe oder Nachrichten gibt es nur zwei:


 In diesem Bild sieht man die Apps, die auf der rechten Seite zur Verfügung hat:


An der Stelle hätte ich mir allerdings noch gewünscht, dass man sich selber aussuchen kann, welche (drei) Apps man auf dieser Seite angezeigt haben könnte. Die Kamera ist durchaus nützlich, aber den eingestellten Player hätte ich gerne durch meinen Lieblingsplayer ersetzt. Mit dem Aktionsmemo kann man zwar ein Memo erstellen, aber die sonst gewohnten Optionen sind in der Cover-Version nicht vorhanden. Hier gibt es nur die Stiftauswahl, Radiergummi, Hintergrundfarbe, Abbruch und Speichern. Für eine kleine Notiz zwischendurch aber durchaus praktisch.

Hier jetzt die Aufnahme der linken Seite - die mit den Neuigkeiten. Inzwischen ist auch noch eine Nachricht zu den verpassten Anrufen dazu gekommen. Leider erkennt man dort nicht den Absender: 




Interessant fand ich, dass es beim Note 3 einen Unterschied zwischen den Fotos gibt, die mit der normalen Kamera und die mit dem geschlossenen Cover gemacht werden - zumindest finde ich diese später in zwei verschiedenen Ordnern wieder. Die Einstellungsmöglichkeiten für die Cover Kamera sind überschaubar - lediglich der Blitz kann eingestellt werden. Öffnet man aber das Cover, erfolgt sofort der Wechsel zum normalen Outfit. Wenn man jetzt vermutet, dass beim Schließen dann wieder zurück zur Cover Kamera gewechselt wird, liegt man völlig falsch, denn beim Schließen geht das Note 3 in den Standby ;-)

Ein eingehender Anruf kann auch im geschlossenen Zustand angenommen werden - sowohl Lautsprecher als auch Mikrophon sind nicht abgedeckt. Möchte man dagegen selbst einen Anruf tätigen, ist muss das Cover geöffnet werden. Ebenso muss das Cover geöffnet werden, wenn die Lautstärke mit den seitlichen Knöpfen eingestellt werden soll. Diese erreicht man am besten, wenn man das Cover komplett umklappt. Was ohne weiteres möglich ist. Klappt man das Cover dann wieder nach vorne, kann es sein, dass es zunächst nicht 100%ig schließt. Dann beschwert man es kurz, dann passt es wieder. Ob das allerdings auch noch nach Monaten gut klappt oder diese ständige Umklapperei doch zu Rissen / Brüchen führt, kann ich nicht vorhersagen. Da muss man auf Langzeiterfahrungen warten.

[Nachtrag: die Lautstärke kann doch im geschlossenen Zustand des Covers reguliert werden. Am Cover befinden sich die Einprägungen "+" und "-" an den entsprechenden Stellen. Danke an Rockstarrr für diesen Hinweis :-)  ]

Im Netz habe ich noch darüber gelesen, dass dieses S View Cover über Induktion geladen werden kann. Diese Aussage konnte ich allerdings nicht überprüfen. Vielleicht gibt es aber von anderen Testern hierzu eine genauere Information.

Was nicht ganz so schön ist: das kleine Fenster ist relativ schnell schmutzig - man hinterlässt schnell Fingerabdrücke und das Fenster verschmiert dabei auch etwas. Das geht aber zum Glück auch einfach wieder weg. Ein kleines Tuch gleich im Paket des S View Cover wäre nicht verkehrt gewesen.

Zusätzlich fehlt mir dieses kleine Blinken der LED, wenn ich einen Anruf verpasst habe oder eine neue Nachricht bekommen habe. Die LED wird nämlich vom S View Cover verdeckt. Als Gear-Trägerin ist dies nicht so dramatisch, weil mir diese Informationen auf der Gear angezeigt werden ;-) Aber ohne die Gear reicht ein flüchtiger Blick Richtung Smartphone nicht mehr aus, um zu sehen, ob was Neues passiert ist. Ohne Gear muss ich das Note 3 wenigstens kurz einschalten. Das ist schade.

Mein Fazit: alles in allem ist das S View Cover einfach nur nützlich, praktisch und zugleich auch schick. Es liegt gut in der Hand und ich mag es auch von der Haptik. Die kleinen Kritikpunkte sind aus meiner Sicht zu vernachlässigen und meine einzige Frage an mich wäre nur: welche Farbe würde ich nehmen? Denn kaufen - kaufen würde ich es mir auf jeden Fall :-)

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