Jetzt sind auf den Tag genau vier Wochen rum, dass ich das
Samsung Galaxy Note 3 für den Test erhalten habe und ich fasse mal zusammen,
was mir in der Zeit so widerfahren ist und welcher Gesamteindruck entstanden
ist.
Anfangs war ich von der Größe
doch leicht… Naja. ‚Geschockt‘ ist dann doch etwas übertrieben, aber groß fand
ich es schon. Größer als das Samsung S4 von meinem Mann und deutlich größer als
mein Samsung S3. Allerdings sagte ich - wie bei jedem Wechsel - : „Ist zwar
schon recht groß, aber es geht. Doch, es geht. Gerade noch so!“. Es liegt trotz
der Größe aber sehr gut in der Hand und lässt sich auch gut bedienen. An die
Freunde der einhändigen Bedienung ist auch gedacht worden: es gibt die
Einstellungsmöglichkeit, die Bedienelemente kleiner und dann weiter an den Rand
zu platzieren. Nach bereits einem Tag fand ich die Größe durchaus optimal: ich
konnte meine Nachrichten gut lesen, beim Surfen im Internet hatte ich nicht
mehr das Gefühl, dass alles zu klein ist und selbst Bücher zu lesen war kein
Problem mehr (und ich musste nicht extra die Schrift vergrößern). Auch einen
Film habe ich auf dem Note 3 angesehen und ich habe mich gefreut, wie gut ich
alles erkennen konnte. Als ich nach einer Woche nach dem S4 griff, war ich
erschrocken, wie klein mir dieses (vorher so große) Smartphone vorkam.
Das Display ist
aber nicht nur angenehm groß – es ist auch einfach genial, was Samsung da auf
den Markt gebracht hat. Diese AMOLED-Touchscreens sind einfach brillant. Die
Farbtiefe gefällt mir und es macht einfach nur Spaß, mit dem Gerät zu arbeiten.
Es wirkt nichts unscharf und man sieht auch Details ganz klar. Auch nach
längerer Nutzung wurden meine Augen nicht müde ;-) Das gute Display wurde mir auch von Freunden
und Kollegen immer wieder bestätigt! Egal welche Geräte sie alle im Einsatz
haben – sie fanden alle das Display des Note 3 einfach nur stark.
Das Design des
Samsung Galaxy Note 3 ist für mich gelungen. Die Rückseite kommt in einer
Lederoptik mit einer abgesetzten Naht daher, die Seiten in Chromoptik haben
eine leichte Riffelung, so dass das Note 3 (besonders im S View Cover) aussieht
wie ein Notizbuch. Die Haptik ist
absolut in Ordnung: es liegt sehr gut in der Hand und ist trotz der Größe nicht
wirklich schwer. Was mich nicht wundert, denn Samsung hat hier schlichtweg auf
hochwertiges Plastik gesetzt. Die Stimmen, die die Qualität bemängeln, verstehe
ich an dieser Stelle nicht wirklich.
Ein weiteres – absolutes
- Highlight für mich: der S Pen! Ich
hätte nie – wirklich nie - damit gerechnet, dass ich so viel mit einem
Stift arbeiten würde. Und das auch noch freiwillig und aus Überzeugung! Damals
– mit meinem PDA – ging es oft nicht anders, man war gezwungen, den Stift zu
nutzen. Aber es hakte überall und der Stift sass lose im Gerät und wurde schon
mal verloren. Selbst wenn sich der PDA nur in der Tasche befand. Aber hier hat
Samsung mir persönlich einen echten Gefallen getan! Ich habe meine Nachrichten
und Notizen nur noch mit dem S Pen geschrieben! Die Schrifterkennung ist top!
Genauso mal schnell einen Screenshot machen, eine Notiz dazu oder was
einkreisen und per WhatsApp verschickt. Inzwischen ist der Umgang mit dem S Pen
so zur Gewohnheit geworden – ich kann mir gar nicht mehr vorstellen, wie es
noch vor vier Wochen war. Jegliche Befürchtung, dass man den S Pen verliert,
kann ich gleich im Wind zerstreuen: der Stift sitzt recht stramm im Note 3,
lässt sich aber ohne Aufwand entnehmen. Trotz wirklich täglicher, mehrfacher
Nutzung habe ich nicht feststellen können, dass sich die Aufnahme gelockert hat
und der Stift ist nicht wie der meines PDA einfach so in den Tiefen meiner
Tasche entschwunden.
Nun möchte ich auf ein
paar der – für mich – neuen Apps
eingehen: zum S Pen gehört das Aktionsmenü, das beim Entfernen des
Stifts automatisch geöffnet werden oder das mittels des seitlichen Knopfs am S
Pen jederzeit gestartet werden kann. Dies habe ich bereits intensiv in meinem Post über
„Das Aktionsmenü des S Pen“ näher erläutert.
Ganz interessant fand ich
auch die App KNOX. Diese muss zwar erst installiert und eingerichtet werden,
aber dann hat man auf seinem Note 3 einen Passwort geschützten Bereich, in dem
man unter anderem Kontakte, Kalender, Nachrichten und Fotos verwalten kann.
Diese sind definitiv im normalen Zustand nicht zu erkennen / finden! Mir hat
das gut gefallen und ich kann mir durchaus vorstellen, dass es einige Personen
gibt, die eine solche App gerne einsetzen würden.
Genauso habe ich die Kamera intensiv ausprobiert und die
verschiedenen Modi getestet. Es ist sehr umfangreich, was mir da geboten wird
und zur Zeit muss ich immer noch nachgucken, was es alles gibt. Wobei ich das
animierte Foto genauso klasse finde wie den Drama-Modus.
Auch S Voice hat mir gefallen.
Besonders beim Fotografieren kam mir der „bitte lächeln“-Befehl zum Auslösen. Funktioniert
hat S Voice auch bei Telefonaten: ohne Probleme konnte ich einen Anruf annehmen
oder ablehnen. Der Anruf eines Kontakts war einfach, selbst wenn der Name dann
mehrere Nummern hatte – es wurde nachgefragt, welche der Nummern gewünscht ist.
Einzig gestört hat mich, dass S Voice grundsätzlich auf einer Netzverbindung
bestand! Wozu, wenn ich nur einen Anruf tätigen wollte?
Für die Verwaltung
unserer Kalender habe ich den S Planer getestet. Auf meinem S3
habe ich eine extra App dazu installiert, auf dem Note 3 brauchte ich die nicht
mehr! Der S Planer erfüllt alle meine Anforderungen: verschiedene Kalender
importieren, verschiedene Farben zuweisen und direkt synchronisieren, so dass
alle immer auf dem gleichen, aktuellen Stand sind. Die Vergabe von Emoticons
finde ich sehr niedlich, allerdings sind es mir schon zu viele. Wenn ich ewig
suchen muss, bis ich ein Symbol gefunden habe, verliere ich die Lust. Aber da
dies sowieso nur ein nettes Feature ist, ist der Punkt nicht ausschlaggebend.
Der S Planer ist für die Termine und auch Aufgaben bestenes geeignet.
Sicher könnte ich hier
noch deutlich mehr aufzählen, aber das sprengt wirklich den Rahmen für ein
Gesamtfazit.
Überzeugt hat mich auch
das Arbeiten mit dem MultiWindow. Gerade
durch die Größe des Displays ist es überhaupt kein Problem, zwei Apps
gleichzeitig laufen zu lassen – man kann in beiden alles noch gut erkennen. Das
war mir besonders eine Hilfe, wenn ich eine Nachricht verfassen wollte, aber
gleichzeitig noch eine andere Information benötigte – aus dem Internet oder der
Galerie. Das Handling war einfach und die Apps liefen auch „flüssig“ – ich hatte
nicht den Eindruck, dass die Performance darunter gelitten hat.
Viele wird nun noch
interessieren, wie lange denn der Akku
hält. Natürlich ist das komplett abhänigig davon, was man mit seinem Smartphone
macht und welche Einstellungen getroffen sind. Also kann ich nur mit der
Laufzeit meines Galaxy S3 vergleichen. Am Anfang des Projekts habe ich
natürlich sehr viel experimentiert und dadurch hielt der Akku in den ersten
Tagen maximal zwei Tage. Was ich aber bei der intensiven Nutzung völlig in
Ordnung finde. Das S3 muss ich bei deutlich weniger Nutzung in diesem Zeitraum
an die Ladung hängen. Gegen Ende des Projekts, mit etwas weniger Nutzung, kam
ich mit drei Tagen ohne laden aus. Dabei habe ich telefoniert, bim im Netz
gesurft, habe Spiele gespielt, Fotos gemacht und Bücher gelesen.
Als extra zu erwerbendes Zubehör
gibt es für das Note 3 das S View Cover.
Auf dieses bin ich in meinem Blog auch bereits mehrfach eingegangen, auch ein
Gesamtfazit gibt es dazu zu lesen. Hier möchte ich nur noch kurz darauf
eingehen. Die dahinter liegende Idee ist wirklich gut: das Note 3 ist schick und
sicher verpackt und trotzdem kann man über das Sichtfenster vordefinierte Apps
starten, Telefonate führen und Neuigkeiten im Auge behalten. Ein paar Dinge
könnten aus meiner Sicht noch verbessert bzw. verändert werden, aber es gefällt
mir bereits schon in der aktuell vorliegenden Variante und mein zukünftiges
Note 3 wird auch ein S View Cover bekommen.
Mein abschließendes Fazit: das Samsung Galaxy Note 3 ist für mich momentan DAS
Smartphone auf dem Markt. Die Ausstattung der Hardware lässt bei mir keine
Wünsche offen: USB3.0, WLAN, Bluetooth sind nur ein paar der Möglichkeiten. Vom
internen 32 GB Speicher können 25 GB verwendet werden, über eine MicroSD-Karte
können noch weitere 64 GB zugefügt werden. Die neuen Apps und auch die Kamera sind
überzeugend und es macht Spass, sie einzusetzen und zu nutzen. Der S Pen ist
genial. Noch nie habe ich soviel mit einem Stift gearbeitet wie am Note 3 mit
dem S Pen. Das Display sucht seinesgleichen! Mir ist kein anderes Smartphone
bekannt, was mit einem solch brillanten Display aufwarten kann. Und die Größe
des Note 3 ist – wie ich nun nach den vier Wochen festgestellt habe – wirklich optimal
und das Gerät liegt gut in der Hand, die Haptik ist wirklich gut und auch das
Design sagt mir zu. Im Endeffekt ist es einfach MEIN Smartphone :-)